Um "Lohnverbindlichkeiten" zu buchen, betrachten wir einen typischen Geschäftsvorfall: Die Auszahlung von Löhnen und Gehältern an die Mitarbeiter. Dabei sind mehrere Konten betroffen, darunter das Aufwandskonto "Löhne und Gehälter", das Passivkonto "Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt" sowie das Aktivkonto "Bank" für die tatsächliche Auszahlung.

Ein möglicher Buchungssatz könnte wie folgt aussehen:

1. Erfassung der Lohnverbindlichkeiten:

   • Soll: Löhne und Gehälter (Aufwandskonto)
   • Haben: Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (Passivkonto)

2. Auszahlung der Löhne:

   • Soll: Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (Passivkonto)
   • Haben: Bank (Aktivkonto)

Besonderheiten bei der Buchung von Lohnverbindlichkeiten umfassen die Berücksichtigung von Abzügen wie Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge und eventuell andere Abzüge. Diese Abzüge werden ebenfalls als Verbindlichkeiten erfasst und später an die entsprechenden Institutionen abgeführt. Es ist wichtig, die korrekten Beträge zu erfassen, um rechtliche und steuerliche Anforderungen zu erfüllen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Unterscheidung zwischen Brutto- und Nettolöhnen. Der Bruttolohn wird als Aufwand erfasst, während die Abzüge als Verbindlichkeiten gegenüber den jeweiligen Institutionen gebucht werden. Der Nettolohn ist der Betrag, der tatsächlich an die Mitarbeiter ausgezahlt wird.